Die Weinberge
Die Weinberge liegen in den Gewannen „Trollen“ und „Ziel“, beide in der Lage „Seefelder Maltesergarten“ im Markgräfler Land, südlich von Freiburg, ca. 30 km von der Schweizer und 10 km von der französischen Grenze entfernt.
Das Markgräflerland ist eine von neun Bereichen des Weinbaugebiets Baden. Es erstreckt sich von Freiburg bis nach Basel und ist mit einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von über 1.700 Stunden pro Jahr eine der sonnenreichsten und wärmsten Regionen in Deutschland. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 10,8 Grad. Die Niederschlagsmenge liegt bei ca. 1.200 mm/Jahr – dank der Westhänge des Schwarzwalds, an denen die Regenwolken hängen bleiben und sich leeren – in Zeiten des Klimawandels ein großer Vorzug. Durch die Burgundische Pforte, eine Senke zwischen Jura und Vogesen strömen warme Südwestwinde ins Oberrheintal.
Der Boden besteht aus Löss bzw. Lösslehm – eine im Markgräflerland weitverbreitete Bodenart.
Löss ist eine kalkreiche Ablagerung, die aus verwitterten Gesteinen besteht. Er ist durch Frost und extreme Temperaturwechsel entstanden und vom Wind abgelagert worden. Aufgrund seiner lockeren Beschaffenheit ist der Boden gut durchlüftet und kann leicht und tief durchwurzelt werden. Er kann große Wassermengen speichern und stellt den Reben ein breites Nährstoffspektrum zur Verfügung. Vor allem Burgundersorten fühlen sich auf diesem Boden wohl, die Weine daraus werden sehr extraktreich und nachhaltig.
Lösslehm entstand durch Verwitterung aus karbonathaltigem Löss. Er hat eine braungelbe Farbe, eine kleine Korngröße und damit verbunden für die Rebe einen leicht zugänglichen Mineralienreichtum. Der fruchtbare Boden ist sehr tiefgründig, hat eine gute Durchlüftung, gute Eigenschaften als Wasserspeicher und ist leicht zu bearbeiten. Lösslehmböden haben auch ohne Grundwasseranschluss einen ausgeglichenen Wasserhaushalt, das ist für die Reben besonders vorteilhaft bei anhaltender Sommertrockenheit.
Hauptrebsorte im Markgräflerland ist der Gutedel (Chasselas) mit ca. 42% Anteil an der Gesamtrebfläche von 3.000 Hektar, die zweite Position nimmt der Spätburgunder (Pinot Noir) mit einem Anteil von 30% ein.















